Das Deutsche Hirtenmuseum Hersbruck befindet sich im Zentrum der Hersbrucker Altstadt. Untergebracht ist es in einem ehemaligen Ackerbürgerhaus aus dem Jahre 1524, mit einer südländisch anmutenden Dockengalerie. Zu dem malerischen Ensemble gehören auch die ehemalige Scheune des Nachbargebäudes, die den romantischen Innenhof abschließt sowie das benachbarte Fachwerkhaus mit Garten im Stadtgraben.
Zahlreiche historische Exponate und Darstellungen erzählen vom Leben der Hirten und ihrer Besonderheit, in Franken und in vielen anderen Teilen der Erde. So umfasst die Ausstellung unter anderem Arbeitsgeräte, Gebrauchsgegenstände und kunsthandwerkliche Arbeiten der Hirten sowie die regionaltypische Kleidung und gibt darüber hinaus einen Überblick über das Hirtenwesen weltweit.
In einer museumsdidaktischen Dauerausstellung wird zusätzlich an zahlreichen Mitmach-Stationen das Zusammenleben zwischen Mensch und Nutztier beleuchtet. Auf rund 250 m² wird im Rahmen eines interaktiven Konzepts „begreifbar“ gemacht, welchen Nutzen
Menschen seit Jahrtausenden von den am Haus gehaltenen Tieren haben.
Mehrmals im Jahr bereichern wechselnde Sonderausstellungen zu allen Sammlungsgebieten wie dem Hirtenwesen, Handwerk, Alltagskultur und Kunst den Museumsbesuch.
An jedem 1. Sonntag im Monat von 11 bis 16 Uhr treffen sich in der öffentlichen „Spinnstube“ Frauen, um zusammen mit der Handspindel und am Spinnrad aus gewaschener Rohwolle Garn zu spinnen. Außerdem findet um 15 Uhr eine öffentliche Hausführungen für jedermann statt.